Gestern war am Myvatn Schafabtrieb. Das bedeutet, alle Schafe, die im Sommer in der Umgebung des Myvatn grasen dürfen, werden eingefangen und in folgende Pferche gebracht um von den verschiedenen Schafbauern ausgesucht zu werden. Jedes Schaf hat im Ohr seinen eigenen Schnitt und eine Nummer, so können die Bauern ihre Schafe nach dem Sommer wiedererkennen und einsammeln...
ein Meer von Schafen
der Versuch die Widerwilligen Tiere in ihre Ecken zu bringen... das kann manchmal ganz schön schwierig werden... Man packt die Schafe bei ihren Hörnern und hebt sie ein wenig an um Kontrolle über sie zu bekommen. Dieses Kind übt noch, bei den älteren Helfern geht es meistens etwas schneller.
manchmal werden auch alternative Methoden verwant... Hypnose?
wenn die Pferche leerer werden kommt Nachschub.
und noch mehr...
Hier bekommt der Beruf des Türstehers eine ganz neue Bedeutung...
noch mehr Türsteher
Hinterher bin ich mit Bryndis (meine Cheffin) und ihrer Tochter Birna noch weiter entlang des Myvatn unterwegs gewesen. Sie hat mir auch gezeigt, wo sie ihr Quellenbrot backen. Das wird nämlich in Milchkartons gefüllt und in die Erde heruntergelassen wo es so um die 134 Grad 24 Stunden ganz natürlich gebacken wird.
das ist die Waschtrommel in die die Brote für 24 gelegt werden
so sieht das ganze aus, wenn es gut verschlossen ist.
nicht nur in Reykjavik gibt es eine Lagune, in der mit den heißen Quellen geheizt wird, auch am Myvatn...
wir freuen uns schon, nächste Woche dort mal schwimmen und saunieren zu gehen...
diese Formationen sind aus Sand und Lava entstanden und einmalig
In dieser Grotte ist Bryndis als Kind schwimmen gegangen. Bis in die 70'er war das auch noch vollkommen in Ordnung. Als es dann Vulkanausbrüche gab erhöhte sich die Temperatur des Wassers allerdings von 40 auf 100 Grad und seitdem ist das Wasser noch nicht ganz wieder abgekühlt.
Blick über den Myvatn (wer kann das Lavaregal erkennen?)
